Gschöllkopf 2039 m
Auf dem Sattel zwischen dem Spieljoch und dem Gschöllkopf ist Letzterer mit einer halben Stunde ausgeschildert. Das Schild ist außerdem witzigerweise mit einer symbolischen Ameise markiert. Ich kann mir in der Tat gut vorstellen, dass am späteren Vormittag und zur Mittagszeit sich auf diesem Pfad eine »Völkerwanderung« vollzieht. Denn die Besteigung des Gschöllkopfes ist mit insgesamt 200 Höhenmetern wahrlich kein Akt. Die Wanderung dauert nur kurz, sie ist einfach zu bewältigen und oben erwartet ein wunderbares 360°-Panorama. Zum Zeitpunkt meiner Anwesenheit wanderte ich noch alleine im Zickzack in einer Viertelstunde auf den Gschöllkopf hinauf. Den Gipfel ziert eine große Aussichtsplattform, der »Adlerhorst«. Sie hat ein sehr schönes Design aus verrosteten, verwobenen Eisenstangen und mutet aus der Ferne namens passend wie ein Nest an. Die Rundumsicht ist sehr beeindruckend. Nach Norden schaute ich auf die höchsten Gipfel des Rofangebirges, nach Westen auf den Dalfazkamm und ins Karwendelgebirge, nach Süden auf die Mauritzalm sowie ins Inntal und nach Osten auf weitere Spitzen des Rofangebirges. Nachdem ich meine wunderbaren Eindrücke gesammelt hatte, wanderte ich wieder zum Sattel hinunter, während dessen mir bereits mehrere Wandergrüppchen entgegenkamen. Der Abstecher auf den Gschöllkopf inklusive Rast am Gipfel dauert eine knappe Stunde.